Eine häufig gestellte Frage: „Aber es kann doch nicht sein, dass alle Mitarbeiter mit den gleichen Profilen verglichen werden? Der Kreditsachbearbeiter unterscheidet sich doch in den Anforderungen von denen, die an einen Automobilverkäufer gestellt werden müssen.“
Das ist richtig. Recht früh erkannte man, dass sich erfolgreiche Führungskräfte in der Ausprägung ihrer sozialen Kompetenz gleichen. Sie unterscheiden sich aber deutlich von erfolgreichen Verkäufern oder von lT-Fachleuten.
Die Weiterentwicklung dieser Kenntnisse führte zu einem weiteren Meilenstein in diesem System. Über 250 Anforderungsprofile decken alle beruflichen Situationen ab und können zudem noch auf die jeweilige Position fein abgestimmt werden.
Zur Erstellung der Profile werden Umfeld- und Arbeitsbedingungen ebenso mit einbezogen wie die Position (berufliche Ebene). Außerdem kommen bei Führungskräften die Anforderungen an die Kooperationsfähigkeit, der Umfang der Verantwortung für Entscheidungen und Investitionen, sowie die Qualifikation der Mitarbeiter zum Tragen. Das bedeutet: Der Marktbereichsleiter wird mit einem identischen Profil verglichen und ebenso der Leiter oder die Mitarbeiter der Kreditabteilung.
Auch die Branche wird bei der Profileinstellung berücksichtigt. So wird der Personalleiter einer Bank nicht mit dem Profil eines Personalleiters aus einem Produktionsbetrieb verglichen, sondern mit einem, das seinen Anforderungen entspricht.
Auch bei den Analysen für Auszubildende, Verkäufer, Job-Starter, Führungskräfte etc. werden entsprechende Profilvorgaben berücksichtigt.
Personalverantwortliche schätzen das System, weil sich in wenigen Augenblicken für die jeweilige Position Profilvorgaben erstellen lassen, die die Anforderungen an den Arbeitsplatz exakt widerspiegeln.
DNLA wird sowohl bei der Einstellung neuer Mitarbeiter eingesetzt, als auch für die professionelle Personalentwicklung langjähriger Mitarbeiter und Führungskräfte. Dieses Expertensystem ermöglicht verlässliche Voraussagen über die Entwicklung von Mitarbeitern und Führungskräften.
Bei Mitabeitern, die man schon lange kennt und gut einschätzen kann, ist es eine ideale Ergänzung. Man erhält Informationen über Potenziale, die vorher nicht aufgefallen sind oder übersehen wurden. Ist uns bewusst, wie viele Talente in Unternehmen verloren gehen, weil sie nicht entdeckt werden und so auch nicht zum Erfolg beitragen können?
Auch bei der Einführung einer leistungs- und erfolgsorientierten Vergütung (LEV) stellt dieses System eine große Hilfe dar. Es können Bereiche erfasst werden, die bis dato kaum oder gar nicht gemessen werden konnten. Die Vertriebsleistung eines Mitarbeiters zu erfassen, ist weniger schwierig. Um aber die Servicequalität, das kundenorientierte Verhalten eines Mitarbeiters in einer Geschäftsstelle zu messen, fehlen in der Regel die Instrumente. Durch DNLA können die vorhandenen und nicht vorhandenen Servicequalitäten der Mitarbeiter, ermittelt werden. Außerdem wird aufgezeigt, was der Einzelne tun kann, um seine Fähigkeiten zu verbessern.